Anglo-Japanische Allianz

Vertrag der Anglo-Japanischen Allianz

Die Anglo-Japanische Allianz (jap. 日英同盟, Nichi-Ei Dōmei, wörtlich: „Japanisch-Englische Allianz“) war eine am 30. Januar 1902 geschlossene Allianz zwischen dem Vereinigten Königreich und dem Kaiserreich Japan. Der vom britischen Außenminister Lord Lansdowne und dem japanischen Botschafter in London, Hayashi Tadasu unterzeichnete Vertrag wurde in den Jahren 1905 und 1911 jeweils erneuert und erweitert und stellte einen wichtigen Meilenstein in der Abkehr der Briten von ihrer splendid isolation genannten Außenpolitik dar. Ab 1921 befand sich die Allianz aufgrund von diversen politischen Meinungsverschiedenheiten im Niedergang und wurde auf Betreiben der USA[1] 1922 durch einen Viermächtepakt ersetzt und schließlich 1923 offiziell aufgelöst.

  1. Wladimir Petrowitsch Potjomkin: Geschichte der Diplomatie, Zweiter Band (Die Diplomatie der Neuzeit 1872-1919), Seite 287 und Dritter Band, Teil 1 (Die Diplomatie in der Periode der Vorbereitung des Zweiten Weltkrieges 1919-1939), Seiten 156f und 167f. SWA-Verlag Berlin 1948.

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